Operation Galahad

Das Battletech Gross-Szenario

Die Jahre in Kirchaehr

In den ersten 6 Jahren fand das Galahad auf dem Zeltplatz des Karlsheim in Kirchähr statt. Der Zeltplatz bot so ziemlich alles, was in den ersten Jahren benötigt wurde.
Wir waren jung, knackig und brauchten das Geld.

Aber im Ernst, der Zeltplatz war den Organisatoren gut bekannt, war bei denen in der Nähe und hatte vor allem damals eine größere Menge an Gruppenzelten, die auf dem Platz aufgebaut waren. In Zusammenhang mit dem Aufenthaltshaus mit Sanitäreinrichtung, einer vollständig ausgestatteten Küche inkl. Geschirr bot der Platz sehr viel, was damals benötigt wurde. Im Besonderen die vorhandenen Zelte und die Möglichkeit, die Getränke direkt vom haus zu beziehen, erleichterten die Logistik ungemein.

In einem der Zelte waren die Schiedsrichter untergebracht, in (in der Regel 2) weiteren Zelte waren die Hauptquartiere der jeweiligen Seiten unter gebracht, in denen sie ihre strategische Karte aufbauten und gerade Abends (und bei schlechtem Wetter) als Rückzugsort für alle Spieler dieser Seite diente.
Die restlichen Zelte dienten als Schlafzelte und bei schlechtem Wetter auch als Spielzelt für die Gefechte.

Durch die Zelte und nur begrenzten Raum in dem Aufenthaltsraum stellte sich recht schnell ein Feldlager-Feeling ein. Verstärkt wurde dieses durch eine nicht immer freundschaftliche Stimmung zwischen den Seiten und auch das Stellen von Nachtwachen in den jeweiligen HQ-Zelten.

Aber auch spontane Gemeinschaftsaktionen (z.B. Regiment-Combat Drops) und auch legendäre Gefechtsgeschichten prägten dort das Bild, die auch heute noch gerne erzählt werden.
So ist der große Bluff mit den versteckten Infanterieeinheiten, die 2 schwere Mechlanzen dadurch zum Rückzug zwangen bis heute unvergessen. Der Spieler der versteckten Einheiten (der Gegenspieler weiß nur, dass dort Einheiten versteckt sind, aber nicht wie viele und was für Einheiten) stellte einfach ein paar Demolisher als Spielfiguren neben die Karte. Darauf hin hatte der Gegner keine Lust, diese zu Suchen und die PointBlanks der beiden AK20 der Demolisher zu riskierenund zog sich zurück.
Genauso wenig wie die legendäre Flucht von Franz „leg noch mal ne Karte an“ Boschanski, der sich mit einem einzelnen Phoenix Hawk ein laufendes Rückzugsgefecht über 6 strategische Hexfelder (120 BT Karten!) lieferte.


Da die Zelte in Kirchähr den gesamten Sommer über aufgebaut waren, litten sie stark unter dem Wetter und es wurden jedes Jahr weniger und die wenigen verbliebenen waren nicht mehr wirklich dicht. Da auch die Qualität des Aufenthaltshauses und der Sanitäreinrichtungen jedes Jahr mehr Luft nach oben ließ („der geübte Kirchähr-Besucher nimmt seine eigene Klobrille mit…“), wurde nach 6 Jahren beschlossen, einen neuen Veranstaltungsort zu suchen.